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90 Jahre Köster

Aufgabe

Festschrift zum 90-jährigen Jubiläum der Fritz Köster Handelsgesellschaft

Umsetzung

Erstellung eines über 50 Seiten starken "Logbuches", das die Geschichte des Unternehmens und der maßgeblichen Personen anhand von mehreren kurzen, lesenswerten Episoden aufzeigt.

90 Jahre - das muss man natürlich feiern. Bei Unternehmen dann neben dem Festakt auch durch eine Festschrift. Mit dieser spannenden Aufgabe hat mich mein langjähriger Kunde, die Fritz Köster Handelsgesellschaft betraut. Die einzige Vorgabe war, etwas zu schaffen, dass die Leute sich auch wirklich durchlesen und nicht nur beim Geschäftsführer im Schrank verstaubt.

Unser Ansatz war, die Geschichte des Unternehmens mit Hilfe eines Logbuches nach zu erzählen: Die lange und bewegte Geschichte der MS Köster ausschnittsweise in kurzen Episoden und vielen Fundstücken für ein internationales Publikum aufbereitet.

 

Logbuch Eintrag aus dem 2. Weltkrieg

 

Natürlich gab es auch schwierige Zeiten, sei es durch die allgemeine Geschichte wie während der NS-Zeit oder bei Krisen der Branche, zum Beispiel durch BSE in den 90ern. Eine Festschrift kann das alles sicher nicht historisch korrekt aufarbeiten, aber der ausdrückliche Wunsch war, hier nichts zu verschweigen oder zu beschönigen.

Material gab es zuhauf: Reden der drei Männer an der Spitze des Unternehmens, Fotos von pompösen Jubiläumsfeiern oder von launigen Fußballnachmittagen der Belegschaft. Sogar die Rechnung des Supercomputers aus den 70ern oder der erste Anstellungsvertrag des späteren Geschäftsführers aus den 50ern fanden sich noch in den Archiven. All dies galt es natürlich zu sichten, auszuwählen, sortieren.

 

Wichtige Etappen der Unternehmensgeschichte

 

Aber die große Herausforderung bei diesem Konzept war natürlich, die einzelnen Texte aus der Perspektive des jeweiligen "Kapitäns" der MS Köster zu schreiben - und aus der Situation heraus, nicht in der Rückschau durch einen unbeteiligten Dritten. Dazu haben wir natürlich jedem der drei Geschäftsführer einen eigenen Stil auf den Leib geschneidert, und auch grafisch geht das Logbuch mit der Zeit, nutzt in den 30ern Frakturschrift, für das 21. Jahrhundert moderne Typos.

 

Launige Anekdoten sollen das staubtrockene Sujet auflockern

 

Das Ergebnis macht mich schon stolz, auch weil ich wohl kaum für ein Projekt so viel Lob bekommen habe. Schon die Fotos der vielen Gäste, die bei der Feier mit echtem Interesse und auch einem Lachen in dem Logbuch schmökern, gehören dazu. Aber noch viele Wochen später erhielt ich die eine oder andere Mail mit begeistertem Feedback weiter geleitet. Eine zum Beispiel, in der explizit hervorgehoben wird, dass die Leserin keinen einzigen Tippfehler gefunden hat - trotz intensiver Suche. Und das bei über 50 Seiten.

 

Die Grafik geht natürlich auch mit der Zeit

 

Ein großer Dank geht an dieser Stelle an die Grafiker von gutentag-hamburg!

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